Naturfreundejugend fördert Repaircafés
In den letzten zwei Jahre hat sich die Naturfreundejugend immer wieder mit dem Rucksack auf den Weg zu Orten des Wandels gemacht: Wer sind die Menschen, die tatsächlich sozial-ökologisch leben, wo sind die Gestalter*innen des Wandels, wo wird Zukunft gemacht? Das war zum einen Soziales Wandern in seiner besten Form. Und zum anderen sehr erfolgreich. Denn es gibt bereits viele Orte, an denen der sperrige Begriff Transformation gelebte Realität ist. Deren Bewohner haben sich eigene Freiräume geschaffen, indem sie gesellschaftliche Alternativen leben.
Die Naturfreundejugend hat Erfahrungen und Ideen gesammelt und daraus ein Seminarkonzept geformt: Junge Naturfreund*innen zwischen 16 und 27 Jahren können dabei Kleinprojekte entwickeln, in denen sie mit anderen Formen des Zusammenlebens, -arbeitens oder Konsumierens in ihrem Umfeld experimentieren. Unterstützt werden sie dabei von der Bundesgeschäftsstelle der Naturfreundejugend.
Das erste Seminar Anfang September im Naturfreundehaus Hannover thematisiert den Konsum und seine Alternativen wie gemeinsames Nutzen, Leihen, Tauschen, selber und zusammen Machen. Wer schon immer mal einen Gemeischaftsgarten, ein Reapaircafé oder eine lokale Tauschbörse gründen wollte, wird in Hannover sicherlich Gleichgesinnte finden.
Larissa Donges, Naturfreundejugend Deutschlands
Dieser Artikel ist zuerst erschienen in NATURFREUNDiN 3-2015.