Bericht: Vorbereitungscamp Klettern in Leutasch

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Am 11. Mai machten wir uns auf ins österreichische Leutasch zum Vorbereitungscamp Klettern der NaturFreunde Deutschlands. Wir, das sind zwei NaturFreund*innen aus der Ortsgruppe Dortmund Nord, die gerne die Qualifikation Trainer*in C – Sportklettern erlangen wollten. Als Dortmunder Flachland- oder Kurzseilrouten-Kletter*innen waren wir nämlich nach intensiver Beratung zum Schluss gekommen, dass es sicherlich nicht schaden könne, noch mal etwas Höhenluft zu schnuppern.

Also wurden die Kinder zu den Großeltern geschickt, der Hund in der Ortsgruppe weiter vermittelt, die Klettersachen gepackt und sich in den Süden begeben. Zu unserem Erstaunen wurde uns bei der Ankunft von vielen norddeutschen Teilnehmer*innen berichtet. Als wir noch etwas verdattert überlegten, ob wir wohl fälschlicherweise gemeint wären, wurden dann explizit Frankfurter und Darmstädter genannt. Damit war nicht nur klar, dass Geographie wohl auch eine Frage der Perspektive ist, sondern auch, dass wir noch beweisen mussten, dass Dortmunder*innen alpin können.

"Garantie, auf halbwegs gescheite Menschen zu treffen"

Nach und nach sammelte sich eine zwölfköpfige Truppe –bunt gemischt, auch in Alter und Klettererfahrung. Gleich am ersten Tag ging es morgens früh direkt an die Sonnenplatten in Scharnitz. Und nachdem die Seilschaften schon etwas rotiert hatten, wurde klar, dass eine Teilnehmerin mit ihrer These “NaturFreunde Veranstaltungen sind immer eine Garantie, auf halbwegs gescheite Menschen zu treffen” mehr als nur recht behalten hatte.

In den nächsten Tagen besuchten wir den Klettergarten in Starkenbach und die Halle in Insbruck. Wobei der Klettergarten in Starkenbach uns besonders gut gefiel. Viele gut abgesicherte Routen im 6. und 7. Grad (UIAA) in einer Länge von 20 bis 25 Metern. Einziges Manko ist wohl die in Tal verlaufende laute Autobahn.

Neben dem alltäglichen Klettern haben unsere Ausbilder*innen Sandra Palm und Moni sowie Sepp Hümmer immer auch theoretische und praktische Ausbildungseinheiten eingeschoben. Das ging von Kletter- und Trainingstechniken in der Halle über das Legen mobiler Sicherungen bis zu Standplatzbau und Sicherungstechnik in Mehrseillängenrouten. Auch sonst standen die drei immer für Fragen rund ums Klettern und Anleiten von Klettergruppen zur Verfügung.

Ein krönender Abschluss (für uns Dortmunder Flachland- oder Kurzseilrouten-Kletter*innen) war dann das Mehrseillängen-Klettern in einer Kleingruppe an der Martinswand.

Wir ziehen also ein durchweg positives Fazit zum Vorbereitungscamp Klettern: viel Klettern, nette Menschen und etwas weniger Zeit- und Lernstress als bei den Prüfungslehrgängen. Klare Empfehlung!

Zülfiye Arcar
Ole Lemke
NaturFreunde Dortmund Nord

(Dieser Artikel ist zuerst erschienen auf der Homepage der NaturFreunde Dortmund Nord.)

Weitere Bilder

Galerie Vorbereitungscamp Klettern in Leutasch

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